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Humboldt Forum: Restaurierung im Dialog

von Heidi Müller

Eines der ältesten Schätze der preußischen Kunstkammer

Was wäre das Humboldt Forum ohne die Modell- und Steinbildhauer, Steinmetze, Stuckateure und Restauratoren, die die historischen Barockfassaden in der Schlossbauhütte in Spandau rekonstruiert haben? Moderne Michelangeli von heute. Ebenso wurden für die Ausstellungen bisher tausende Exponate aus verschiedenen Regionen der Welt restauriert. Solche eindrucksvollen Arbeiten finden meist hinter den Kulissen statt – für Besucher bleiben sie oft unsichtbar. Bis jetzt: Die neue Ausstellung „Restaurierung im Dialoggewährt uns Einblicke hinter die sonst verschlossenen Türen.

Im Zentrum stehen fünf sehr unterschiedliche Schätze, einer davon  sogar noch aus der preußischen Kunstkammer: zwei Wappenpfähle von der Nordwestküste Amerikas, ein mongolischer Schrein aus dem 20. Jahrhundert, eine Zeremonialpfeife der Umoⁿhoⁿ aus Nebraska und ein chinesisches Lackschränkchen aus der Qing-Dynastie. Wobei Lackschränkchen viel zu profan klingt. Dieses Prunkstück aus schwarzem Koromandellack  mit eingeschnitzten farbigen Darstellungen zieht einen sofort in seinen Bann. Im Inneren findet man Blätter aus Eivogelfedern, Chrysanthemen aus Bernstein... Am liebsten würde man um den magischen Schlüssel bitten, der alles in dieser märchenhaften Box für drei bis vier Minuten wie ein Spielwerk in Bewegung versetzt. „Dieses Schränkchen ist eines der ältesten Schätze unserer Sammlung, es stammt noch aus der brandenburgisch-preußischen Kunstkammer“, sagt Ulrike Stelzer, Sammlungsrestauratorin für Ostasiatische Kunst bei der Stiftung Preußischer Kulturbesitz .

Seit 2011 wurde das Schätzchen restauriert. Es war ein reiner Zufall, dass der etwas neugierige und technisch begabter Ehemann einer Restauratorin, einer Frau bei ihrer Arbeit über die Schulter lugte. Auf ihrem Tisch lagen hunderte von ausgebauten Einzelteilen. Er entdeckte beglückt die Mechanik und behauptete kühn: Ich traue mir zu, das Spielwerk zu reparieren.

Ein Hoch auf die Kühnheit. Nun mussten all‘ die hunderte von Einzelteilen so zusammengepuzzelt werden, dass die Mechanik auch funktionierte und sich alles wie von Zauberhand in einer ausgeklügelten Choreographie bewegte. Ach ja: den Schlüssel, der alles in Gang setzte, gab es leider nicht mehr. Nachdem auch dieser und weitere fehlende Teil der Mechanik nachgebaut werden konnten,

„Das bleibt für uns alle ein unvergessener, erhabener Moment, denn es galt eigentlich als unwiederbringlich zerstört“, gesteht Ulrike Stelzer. Wenn Märchen wahr werden. Die Ausstellung lehrt einen Hochachtung vor dem Handwerk, und Demut vor den ethischen Abwägungen, die mit einer Restaurierung einhergehen.

Zeitgleich mit dieser temporären Ausstellung gibt es noch zwei weitere zu entdecken: Der Indigene Künstler Feliciano Lana aus Brasilien erzählt in seinem Bilderzyklus „Die Geschichte der Weißen“ (https://www.humboldtforum.org/de/programm/laufzeitangebot/ausstellung/feliciano-lana-143965/) vom Kontakt zwischen Indigenen und Weißen.

Die Arbeiten des japanischen Künstlers Takehito Koganezawa kreisen um Fragen der Zeit- und Raumwahrnehmung: „Eins auf Zwei. Zwei auf Eins“ https://www.humboldtforum.org/de/programm/laufzeitangebot/ausstellung/takehito-koganezawa-144403/ eröffnet der Vorstellungskraft und ästhetischen Wahrnehmung neue Spielräume.

Info:

Restaurierung im Dialog
https://www.humboldtforum.org/de/programm/laufzeitangebot/ausstellung/restaurierung-im-dialog-144418/


Sa, 24. Mai 2025 – Mo, 1. Juni 2026

Humboldt Forum
Schloßplatz, 10178 Berlin
Besucherservice
+49 30 99 211 89 89

Museum für Asiatische Kunst, 3. OG, Wechselausstellungsfläche 47, Raum 301

Öffnungszeiten
Mo, Mi, Do, Fr, Sa, So: 10:30 – 18:30 Uhr

Die Ausstellung ist kostenfrei

https://www.humboldtforum.org/de/programm/

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Ristorante Essenza – Ikone der italienischen Hauptstadt-Restaurants

von Heidi Müller

Anspruchsvolle Reduktion auf das Wesentliche

Er wollte Lehrer werden, studierte Linguistik und Germanistik in der majestätischen Stadt Agrigento an der Südküste Siziliens, heute Kulturhauptstadt. Bis ihn eines Nachts sein älterer Bruder aus Berlin anrief: „Wir gehen gerade auf dem Kudamm spazieren.“ Nachts. „Du glaubst nicht, was hier los ist.“ Pasquale Sinaguglia wollte es wissen. Er besuchte seinen Bruder – und verliebte sich in die Stadt. Das war’s. Der 17-Jährige vertraute seinem Gefühl und zog im Juli 1988 nach Berlin. Goethe und Grass mussten warten.

Dank seines Bruders konnte er gleich im Ristorante „La Villa“ in Berlin-Zehlendorf loslegen. Drei Monate später saß er bereits in der Geschäftsleitung. Dann schien er wie ein Atom in der einzigartigen historischen Beschleunigung dieser Stadt mitzukreisen. Die Mauer fiel und sein Leben wurde zu einem Teil dieser einzigartigen Geschichte. „Dieses Glück, all das miterleben zu dürfen“, reflektiert er fast poetisch, während er an die dynamischen Entwicklungen in der Stadt zurückdenkt.

Und dann geht alles Schlag auf Schlag. Er leitet das Ristorante „Villa Medici“, eröffnet 1992 sein erstes eigenes Restaurant: das „La Ferla“ in Tegel. Dafür wird er als jüngster selbstständiger Gastronom vom Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen ausgezeichnet. Das „La Ferla“ zählt fortan zu den besten italienischen Restaurants Deutschlands. Nebenbei absolviert er eine Ausbildung zum Chefkoch, wird vom Feinschmecker für sein innovatives Konzept mediterraner Küche ausgezeichnet.

Ein Leben voller Energie und Leidenschaft. Sein persönliches Wirken ist dabei eng verwoben mit den epochalen Entwicklungen im Außen. Die neue Mitte Berlins – der Potsdamer Platz – fasziniert ihn. Auch seine Liebe zur Architektur ist Ausdruck seines besonderen Gespürs. Der 103 Meter hohe Kollhoff Tower bringt seine Neuronen zum Schwingen. 2004 eröffnet er dort das Essenza – die Ikone der italienischen Hauptstadt-Restaurants. Die Adresse spricht für sich: Potsdamer Platz 1.

Essenza: die Reduktion auf das Wesentliche, gesteigert zum Maximum. Der Ursprung von allem. Hier materialisiert sich Pasquale Sinaguglias Anspruch. Es ist nicht nur das Optimum an Produktqualität, handwerklichem Können, kreativer Kochkunst, Service und Gastfreundschaft – es ist die tiefe Dankbarkeit und Demut vor dem, was möglich ist.

„Wir sind sehr stolz darauf, was wir in all den Jahren geschafft haben“, sagt der Patrone.

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006, als die ganze Welt zu Gast in Berlin war, wird das 1. Haus am Platz komplett eingerüstet. Für ganze fünf Jahre. Die Umbauarbeiten am Kollhoff-Tower stellen das Restaurant vor unvergessliche Herausforderungen. Das Resultat: Umsatzrückgänge von bis zu 70 Prozent. „Wir haben sehr gelitten“, erinnert sich Pasquale, „aber wir haben uns über unsere konsequente Qualität gehalten.“ Dieser Anspruch ist der Herzschlag seines Handelns. „Du musst dich entscheiden: Willst du Geld verdienen oder willst du die Gäste glücklich machen?“ Pasquales Wahl ist eindeutig.

2020 dehnt der Gastronom sein energetisches Wirkungsfeld aus und eröffnet in der Mall of Berlin, in einem denkmalgeschützten Gebäude, eine Dependance – ein modernes Restaurant im Industriedesign für ein jüngeres, urbanes Publikum. Bei all seinem Handeln ist sich der beseelte Visionär der Genussoffenbarung stets bewusst: Die Famiglia – seine Frau Stefania, die er 1999 in Tegel kennengelernt hat – und die Loyalität seines Teams sind ein wesentlicher Bestandteil der Essenz des Ristorante Essenza.

Die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt. Denn wie Goethe sagte: „Die Natur hat kein System, sie hat, sie ist Leben und Folge aus einem unbekannten Zentrum zu einer nicht erkennbaren Grenze.“ Wir dürfen gespannt sein, welche neuen kulinarischen Abenteuer und geschmacklichen Offenbarungen die Zentrifugalkraft von Pasquale Sinaguglia in der Zukunft hervorbringen wird.

 

Ristorante Essenza
Potsdamer Platz 1
10785 Berlin
Tel.: 030 25796856
Öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr
www.ristorante-essenza.de

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Porsche Racing Moments im Taschen Store

von Heidi Müller

Leben auf der Überholspur

Dieses Buch ist ein Muss für alle Porsche-Liebhaber. Ein Mythos in hypnotisierenden Fotos, durch die man das Universum aus Benzin und Öl zu riechen scheint. Man spürt den Sog der vorbeirasenden Autos, hört die Vibration des Asphalts und die fast orgiastisch anmutenden, röhrenden Geräusch der Motoren. Ein Buch wie eine Rennstrecke. 25 Jahre Porsche-Rennwagen durch das Objektiv von Rainer W. Schlegelmilch. Von 1963 bis 1988 hat der Rennsportfotograf nicht nur die Kraftprotze, sondern auch die Akteure hinter den Kulissen – Rennfahrer im Gespräch, Mechaniker mit ölverschmierten Händen – mit seinen Fotos für die Ewigkeit festgehalten. Die rasenden Helden auf vier Rädern – von den speziell angefertigten Prototypen aus den 60er Jahren – den Modellen 550, 718, RS und RSK – über die leistungsstarken 907 und 908 bis hin zu den wohl kultigsten Rennwagen aller Zeiten, dem 917, dem 962 und natürlich dem zeitlosen Porsche 911 – hat er dabei durch seine einzigartige Zoomtechnik eingefangen. Deshalb nannten ihn seine Kollegen auch den Zoom-Master.
Seine persönliche fotografische Reise durch die Geschichte der Porsche-Langstreckenrennen, von Le Mans über die Targa Florio und Spa-Francorchamps bis nach Monza, hat jetzt der Taschen Verlag in einem faszinierenden XL-Buch Porsche Racing Moments veredelt.
Am Samstag, 5. April, signiert Rainer W. Schlegelmilch im Berliner Taschen Store in der Schlüterstraße 39 von 17 bis 18 Uhr seine fotografische Liebeserklärung. Erleben Sie die Legende der Motorsportfotografie, einen der bedeutendsten Chronisten des internationalen Rennsports live.

https://www.taschen.com/de/books/sports/09900/rainer-w-schlegelmilch-porsche-racing-moments/

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Donald Duck in Berlin

von Heidi Müller

Die ultimative Chronik über die berühmteste Ente der Welt

Ein kurzer Schmökermoment reicht, und das Kind in uns hat sofort sturmfreie Bude. Donald Duck. Die Ente unseres Lebens. Erinnern Sie sich? Ach Quatsch, wir lieben sie doch noch immer. Seit 1934 ist Donald Duck eine der beliebtesten Comicfiguren. Die Art, mit der sie ihre Schwächen nicht versteckte, hat unsere Herzen für immer erobert. „Donald ist alles, er ist jeder. Er macht die gleichen Fehler, die wir alle machen,“ brachte es der als „Duck Man“ verehrte, legendäre Comicerzähler Carl Barks auf den Punkt.
Sind wir nicht alle ein bisschen Ente?
Die ultimative Chronik, das ist Donalds Lebenswerk aus neun Jahrzehnten. Einer der umfangreichsten illustrierten Publikationen über das Disney-Universum. Die Hommage an eine Ente zeigt seltene Zeichnungen, Originalausgaben und Schnappschüsse aus der Produktion, charmante Sammlerstücke, unvollendete Filmprojekte sowie noch nie gezeigte Storyboard-Zeichnungen. Jede Seite entlockt ein Lächeln.

Am Freitag, 7. März, 17 bis 18 Uhr, wird der Berliner TASCHEN Store in der Schlüterstraße 39 zum Entenhausen-Hotspot. Herausgeber Daniel Kothenschulte – er hat sage und schreibe sieben Millionen Bilder bei Disney in Amerika gesichtet – signiert die Enten-Werke. Und Disney Comic-Illustrator Ulrich Schröder veredelt sie dann noch zusätzlich mit einer Donald Duck Zeichnung. Donald Duck – garantiert der beliebteste Donald auf Erden......

TASCHEN Verlag
Donald Duck. Die ultimative Chronik
taschen.com
www.taschen.com/de/books/comics/01146/walt-disneys-donald-duck-die-ultimative-chronik/

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Haut- und Lasercentrum Potsdam

von Heidi Müller

„Das Beste, was es auf dem Markt gibt“

Sie ist unser größtes Interaktionsorgan: unsere Haut. Sie ist Schutzschild, Vorratslager und Aushängeschild in einem. Auch wenn sie selbst an ihrer dicksten Stelle nur wenige Millimeter dick ist, macht sie ein Siebtel unseres Körpergewichts aus. Eindeutig ein Schwergewicht, das sich das Haut- und Lasercentrum Potsdam/Berlin zur medizinischen Lebensaufgabe gemacht hat. In vier Standorten widmen sich 94 Mitarbeiter, darunter 24 hoch qualifizierte Fachärzte, um das Wohl der Haut.
Der neuste Standort ist Berlin-Bellevue. Das Haus Helgoländer Ufer 6 mit seiner maritimen Ikonologie ist ein wunderschönes Beispiel für Wiederbestückung: Poseidon, ein kleiner Seestern, ein Meeresvogel. Im Foyer leuchtet einer von zwölf venezianischen Kronleuchtern aus dem ehemaligen Ballsaal im legendären Hotel Adlon. „Als ich hier vor Monaten mit einer Freundin spazieren ging, fiel mir dieses beeindruckende Haus auf. Und das Schild: Zu vermieten“, erzählt Dr. Simone Vogel, ärztliche Leiterin des HLCP. Der imposante Gott des Meeres war wohl ein Zeichen: Dr. Tanja Fischer, Gründerin, ärztliche Direktorin und CEO des HLCP, sagte sofort zu. Zwei Monate später eröffnete der Standort.
Jetzt hat auch Berlin-Moabit sein Kompetenzzentrum für Dermatologie, Phlebologie und Prävention. Das Haut- und Lasercentrum Potsdam gilt deutschlandweit als medizinischer Hotspot. 2006 legte Dr. Tanja Fischer in Potsdam den Grundstein. 2010 kam der Standort Berlin-Grunewald hinzu, 2019 eröffnete die Dependance in Berlin-Mitte. Zudem wurde das Therapieangebot 2020 noch mit einem eigenen Zentrum für Venenheilkunde und Phlebologie erweitert. Das HLCP-Ärzteteam verfügt dank internationaler Tätigkeiten an Universitätskliniken über profunde Erfahrungen in der klassischen Dermatologie und Hautprävention.
Dr. Simone Vogel, die in Frankfurt a.M. Medizin studierte und danach an der Berliner Charité tätig war, hat in der Dermatologie ihre Erfüllung gefunden. „Durch meine Betreuung von Tumorpatienten wurde mir bewusst, dass ich Lebensqualität schenken kann. Das macht mir ein gutes Gefühl. Deshalb liegt mir aber auch die Hautkrebsvorsorge und Früherkennung so am Herzen.“ Das HLCP ist eine Kombination aus medizinisch-wissenschaftlicher Qualität, leitliniengerechter Behandlung, neuester medizinischer Ausstattung und Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. „In der Prävention bieten wir das Beste, was es derzeit auf dem Markt gibt.“ Darüber hinaus macht das Haut- und Lasercentrum die Haut nicht nur gesund, sondern auch strahlend schön.
Und während Poseidon als Schutzgott der Meere, der Stadt Athen und Pylos von Bellevue aus in die Welt strahlt, widmen sich Ärzte tagtäglich ihrer Aufgabe, unser größtes Schutzschild bei seinen lebenswichtigen Funktionen zu unterstützen.

Haut- und Lasercentrum Potsdam
Standort Berlin-Bellevue
Helgoländer Ufer 6
10557 Berlin

Tel.: 030 8200704-0
www.hlcp.de

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Museum Barberini

von Heidi Müller

Kosmos Kandinsky – Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert
Spielerische Magie

Gerade wenn die Sonne nicht unser Herz berührt, empfiehlt sich eine energetisierende Auszeit in der aktuellen Ausstellung des Museums Barberini in Potsdam. Der Besuch ist wie ein Eintauchen in den Kosmos Kandinsky. Magisch. Spielerisch. Vitalisierend.
Wassily Kandinsky: Pionier. Wegbereiter der Abstraktion. Anhand seiner Lebensstationen und unterschiedlicher Phasen seines Wirkens erlebt man in acht Kapiteln die zentralen Etappen geometrisch-abstrakter Kunst. Eine farbintensive Zeitreise. Roter Faden sind zwölf Werke Kandinskys, der als Zentralfigur der Abstraktion mit kunstphilosophischen Schriften wie „Punkt und Linie zu Fläche“ Generationen von Kunstschaffenden inspirierte. 125 Gemälde, Skulpturen und Installationen von 70 Künstlerinnen und Künstlern zeigen die Essenz des Abstrakten.
„Der Titel Kosmos Kandinsky beschreibt unser Konzept sehr treffend: Zunächst bezieht er sich auf das unglaublich vielfältige künstlerische Umfeld Kandinskys, das er im Lauf seines Lebens so maßgeblich beeinflusste. Immer wieder wurde seine Biographie durch die großen Umbrüche in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelenkt. Dadurch hinterließ er weitreichende Spuren: im russischen Suprematismus, am deutschen Bauhaus oder in der französischen Gruppe Abstraction-Création. Nach seinem Tod 1944 waren es die europäischen Exilanten, die Kandinskys Ideen in die USA brachten, wo Hard Edge und Optical Art entstanden,“ erklärt Sterre Barentsen, Kuratorin der Ausstellung. „Kosmos Kandinsky zeigt deutlich, wie unerschrocken und radikal modern die Geometrische Abstraktion zu jedem Zeitpunkt war..... In ihrer Auseinandersetzung mit den naturwissenschaftlichen Forschungen zum Raum war sie stets Ausdruck und Antrieb großer Ideen,“ ergänzt Museumsdirektorin Ortrud Westheider.
Zu den über 40 internationalen Leihgebern gehören u.a. die Peggy Guggenheim Collection, Venedig, das Solomon R. Guggenheim Museum und das Whitney Museum of American Art, New York. Die zum Teil drei Meter großen Werke haben einen langen Weg hinter sich, um ihre Magie bis Mai 2025 von Potsdam aus zu verströmen.

Kosmos Kandinsky – Geometrische Abstraktion im 20. Jahrhundert
Laufzeit: bis 18. Mai 2025

Museum Barberini, Alter Markt
Humboldtstraße 5-6, 14467 Potsdam
Mo, Mi-So, 10-19 Uhr

www.museum-barberini.de

Bildnachweis: Museum Barberini Alter Markt © Lukas Spörl

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Edmond‘s Zum Starstecher

von Heidi Müller

„Ich habe in viele Töpfe geschaut“

Was könnte man nicht alles über diesen Gastronomen und Spitzenkoch erzählen. Stundenlang. Seitenlang. In Mühlhausen geboren, ging er bereits im zarten Alter von 14 Jahren bei seinem Vater in die Lehre – der jüngste Kochlehrling Deutschlands. „Das war hart“, sagt Edmund (mit „U“) Becker. „Ich habe mich immer geschämt, wenn mich Leute gefragt haben, wo ich denn meine Ausbildung mache. „In der Hauptbahnhofs-Gaststätte in Heidelberg.“ Das klang nicht so sexy. Dabei war die Gaststätte sehr elegant. „Bei den Reisenden 1. Klasse servierten die schwarz livrierten Kellner auf Silber, in der 2. Klasse auf Chromagan.“Die strenge Ausbildung seines Vaters blieb nicht folgenlos. Mit 21 Jahren managte er bereits sechs Snack Bar Restaurants. „Ich war drei Jahre lang für die US-Stationierungsstreitkräfte In Heidelberg als Short Order Cook im Dienst“, sagt er.
Die Bahnhofsenergie wirkte sich ebenfalls auf den jungen Koch aus: Nach der Hotelfachschule zog es Edmund Becker raus in die Welt. New York, Palm Beach, Bangkok, Hong Kong, London, Cannes, Nizza, Monaco. Auf einer seiner vielen Reisen entdeckt er in Mougins an der Côte d’Azur ein Restaurant „À vendre“ – direkt neben dem 2-Sterne-Tempel von Monsieur Roger Vergé. Konkurrenz belebt nun mal das Geschäft. Und Monsieur Becker eröffnete 1991 sein erstes Restaurant ‚Á la table d‘Edmond‘ (ab jetzt mit „O“) in bester Lage.
Nach 14 Jahren kehrte er nach Deutschland zurück, eröffnete 2009 das Hexenhaus in Falkensee. Einer seiner Stammgäste, ein Augenchirurg, fragt ihn eines Tages, ob er sich nicht vorstellen könnte, in Potsdam das einstige Promi-Restaurant „Zum Starstecher“ zu übernehmen. Er konnte.
Mit der Speisekarte lebt Edmond seine französische Seele aus: Bouillabaisse, Bäckchen vom Charolais-Rind, Raviellies – eine Art Ravioli – gefüllt mit Cognac, Sahne und Geflügel, Crème brûlée mit Macarons. Die Raviellies gibt es auch noch mit Entenfüllung – sozusagen eine Hommage seines Weggefährten Hans-Peter Wodarz. Und Kolja Kleeberg, auch nicht untätig, hat dann noch die Rezeptur für eine Daube en Boeuf Provençale. So geht Gastro-Freundschaft.
Kurzum: Seine Gerichte seien „romantisch und mediterran. In der Nähe des Holländischen Viertels lässt sich ab sofort genießen wie Gott in Frankreich. Trotz aller Raffinesse lehnt Edmond Becker jedoch jeden Firlefanz um seine Person strikt ab. Ihn leitet sein Motto „Die Gäste verwöhnen und verdammt gut kochen. Das ist unser Job. Das kleine Café Sanssouci neben dem Starstecher gehört auch noch zur Potsdamer Kreativstätte des Monsieur Edmond Becker. Hier gibt es selbstgebackene Torten, Patisserie und herzhafte Kleinigkeiten.
P.S. Und was bedeutet nun Starstecher? „Keine Sorge, wir greifen nicht nach den Sternen. Starstecher waren Mediziner, die die Fähigkeit besaßen, mit einem feinen Instrument in den Augapfel zu stechen und die Linse nach unten zu drücken. So erhielt das Auge wieder Licht“, erklärt Edmond Becker. Wir ahnen es: der Stammgast vom Hexenhaus ist nicht nur kulinarisch interessiert.

Edmond`s Zum Starstecher
Leiblstraße 12
14467 Potsdam

www.edmondsstarstecher.de

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Taschen Verlag: Warehouse Sale

von Heidi Müller

Papierenes Beseeltsein

Gerade in disruptiven Zeiten wie diesen haben wir Sehnsucht nach Ruhe, nach innerem Frieden, nach Eins-Sein mit sich selbst. Dieses Gewahrsein schaffen Bücher. Sie sind wie ein Zufluchtsort. Und eine Inspirationsquelle außerdem. Wunderschöne papierne Paradiese gibt es jetzt wieder beim Taschen Sale mit Preisnachlässen von bis zu 75 Prozent bei Ansichts- oder Mängelexemplaren. Stöber-Zeit ist vom 5. Februar – mit Preview Party – bis 8. Februar, im TASCHEN Store Berlin. Oder online vom 6. bis 9. Februar bei taschen.com.

Der Taschen Verlag hat sich mit seiner beseelten Zusammenarbeit mit den einflussreichsten internationalen Künstlern, Fotografen, Architekten, Designern und kulturellen Ikonen einen Namen gemacht hat. Eine Vision wurde Realität. Benedikt Taschen startete 1980 voller Tatendrang und Begeisterung mit einem kleinen Comic-Laden in Köln. Von Anfang an leistete das Unternehmen Pionierarbeit bei der Herstellung und dem Vertrieb von Bildbänden und ist heute einer der angesehensten und begehrtesten Kunstbuchverlage der Welt.


TASCHEN Store Berlin

Preview Party: 5. Februar, 17–20 Uhr
Sale im Store: 5.– 8. Februar 2025

Schlüterstr. 39
10629 Berlin
www.taschen.com

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KPM Hotel & Residences: Sorglos in weißem Gold

von Heidi Müller

Der Kurator von Gästebedürfnissen

„Eine Krone ist lediglich ein Hut, in den es hineinregnet“, konstatierte einst Friedrich der Große, seines Zeichens preußischer König. Diese Worte zeugen von Bescheidenheit. Ohne großen Prunk, dafür mit Disziplin lenkte der König im 18. Jahrhundert die Geschicke Preußens.

Disziplin ist auch für Tobias Berghäuser von größter Wichtigkeit. Als geschäftsführender Direktor lenkt er seit der Eröffnung im Jahr 2019 das KPM Hotel & Residences in Charlottenburg. Das Hotel ist Teil deutscher Geschichte, mehr noch: es ist Teil von generationsübergreifender Sentimentalität und großen Emotionen. KPM – ein Nimbus. Und dabei ist das Hotel alles andere als angestaubt oder altbacken. Ganz im Gegenteil. Es ist eine perfekte Symbiose von Tradition und Vision.

Neben dem ästhetisch-stylischen Luxus-Hotel wird seit 1763 weißes Gold produziert. Hier hat die Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin, kurz: KPM, ihren Sitz. Und genau neben dieser historischen Produktionsstätte eröffnete kurz vor der Corona-Pandemie das KPM Hotel & Residences. Gleich an der Eingangstür erklären fünf porzellanene Currywurst-Schalen wortlos selbstbewusst das Konzept des Hauses. 260 Jahre Designgeschichte, modern umgesetzt in einem innovativen Hotelkonzept für exklusive Ansprüche.

Die Hotelgäste erleben die Marke KPM hautnah; die wertvollen Porzellan-Objekte sind dezent im ganzen Haus platziert. So wünscht beispielsweise der Berliner Bär vom Nachtisch aus angenehme Träume und das an das Hotel angeschlossene Restaurant Dong A serviert seine asiatischen Gerichte auf KPM-Porzellan.

Gerade eben ist das Hotel unter „Die 101 besten Hotels Deutschlands“ gewählt worden. „Urbane Eleganz, gekrönt durch Premium-Hospitality mit Herz. Das KPM Hotel macht der großen Tradition der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin alle Ehre. Es ist die kongeniale Ergänzung eines legendären Luxusprodukts“ heißt es in der Laudatio.

Neben dem Offensichtlichen liegen Tobias Berghäuser die individuellen Gästebedürfnisse am Herzen. „Unser Ziel ist es, den Aufenthalt in unserem Hotel entsprechend zu kuratieren“, sagt er. Berghäuser, in Gießen geboren, schreibt am liebsten Superlative. Er war der erste Azubi, der nach seiner Ausbildung im „Nassauer Hof“ in Wiesbaden in das hauseigene Gourmetrestaurant „Ente“ übernommen wurde. „Das war ein Privileg. Schon als Jugendlicher hatte mich der Nassauer Hof angezogen. Das ist eine Institution. Ich habe dort auch meine Konfirmation gefeiert.“ Kein Wunder, dass er schon immer davon geträumt hat, mal ein eigenes Restaurant zu führen. Sein Traum hat sich erfüllt, wenn auch in anderer Form. Noch als Chef de Rang in der „Ente“ im Einsatz, entflammte in ihm die Freude an der Beratung.

Nach einem BWL-Studium an der Wiesbaden Business School und einem Hotelbetriebswirtschaftsstudium an der Deutschen Hotelakademie in Köln stieg er in die Hotel-Projektentwicklung und -Beratung ein. „Ich habe gut und gerne 300 Betriebe von innen kennengelernt, von der Imbissbude bis zum Fine Dining, vom kleinen Land- bis zum großen Kongresshotel.“  Das Ergebnis: ein tiefgreifendes Verständnis für die Gesamtheit der Branche.

Nachdem er mehrere Jahre die Entwicklung des KPM-Hotelprojekts als Unternehmensberater begleitet hatte, wehte wieder der Wind of Change. „Ich habe meine Trainerjacke ausgezogen, das Trikot angezogen und bin selbst auf den Platz gegangen“, bringt er es sportlich auf den Punkt.

Das erfolgreiche Team spielt fortan in der Champions League. Tobias Berghäuser hat einen würdigen Ort für vollkommene handwerkliche Gastlichkeit geschaffen. Letztendlich versteht er auch seine Dienstleistungen und die seines Teams als Handwerk. Womit wir wieder beim Alten Fritz wären. Bescheiden waren auch dessen Herzenswünsche, wie die eines einfachen Mannes: einfach ohne Sorge sein: „Sans souci“. Das ist man hier an dieser traditionsreichen Stätte allemal.

Info:

KPM Hotel & Residences GmbH
Englische Straße 6
10587 Berlin

Tel: +49(0)30 3740990
www.kpmhotel.de

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Palazzo Dinner-Show in Berlin

von Heidi Müller

Manege frei für die Lebenslust!

Können Sie sich vorstellen, dreieinhalb Stunden in eine Welt der Leichtigkeit und der Lebenslust abzutauchen? Na dann: Willkommen im Palazzo Berlin. Die Dinner-Show am bekannten Standort hinter dem Bahnhof Zoo ist weit mehr als nur Erlebnisgastronomie der gehobenen Art. Palazzo ist die Essenz perfekt inszenierter Details: die Show, das Menü, das Ambiente ergeben ein freudvolles Fest für die Sinne. Das Motto dieser 16. Spielzeit: Unikate. Die gibt es hier zuhauf. Letztendlich gehören die Gastgeber, Meisterkoch Kolja Kleeberg und Hans-Peter Wodarz, früherer Sternekoch und Ikone der internationalen Event-Gastronomie, auch zu dieser Spezies. Ein Abend im Spiegelpalast ist erfüllt mit Meistern ihres Fachs, die ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht haben. Dieses Beseeltsein überträgt sich den ganzen Abend auf das Publikum. Im Spiegelzeit spürt man, dass Zeit relativ ist. Wie können dreieinhalb Stunden nur so schnell vorbei sein?

Für das kulinarische Entertainment sorgt wie immer Berlins Küchenkünstler Kolja Kleeberg. Neben einem bunten Linsen-Brotsalat und Risotto von Fregola sarda mit Spinat, Orange und sautierten Garnelen in Krustentierschaum darf selbstverständlich die Ente nicht fehlen. Das Vier-Gang-Menü gibt es auch als vegetarische Variante und als Kinder-Menü. Bis zum 9. März 2025 lassen sich Lebensfreude und Leichtigkeit noch buchen. Wobei die Kartenvorbestellung in dieser Saison auch einzigartig ist. „Unikate“ war bereits drei Tage nach der Premiere für 2024 ausverkauft“, freut sich Impresario Hans-Peter Wodarz. In Zeiten wie diesen ist genussvolle Herzensfreude eben gefragt.

Hier gibt es die begehrten Tickets:

Palazzo Berlin
Hertzallee 41
10787 Berlin
01806 - 388 883
Mo - Fr 10:00 - 16:00 Uhr
Sa & So 11:00 - 16:00 Uhr
Bei Fragen und Wünschen rund um die Buchung:
service@palazzo.org
www.palazzo.org

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Taschen Verlag: Helmut Newton, Berlin, Berlin

von Heidi Müller

Hommage einer Ikone

Berlin hatte einen großen Einfluss auf Helmut Newton und sein fotografisches Werk. Viele seiner ikonischen Fotografien sind beeindruckende Beweise in Schwarz-Weiß, die zeigen, wie sehr ihn diese Stadt fasziniert hat – von den 1930er-Jahren bis ins 21. Jahrhundert. Zum 20. Todesjahr eines der einflussreichsten Fotografen aller Zeiten stellt Matthias Harder, Direktor der Helmut Newton Foundation, das Buch „Helmut Newton, Berlin, Berlin“ exklusiv im Berliner Store des Taschen Verlags in der Schlüterstr. 39 vor (Donnerstag, 28. November 2024, 18 Uhr ).

Das Buch ist Helmut Newtons Hommage an seine Heimatstadt. Es zeigt sowohl seine einzigartigen Berlin-Fotografien, aber auch unbekannte Aufnahmen: Nachtschwärmer in den angesagten Clubs und Restaurants der Stadt, Aktaufnahmen in den Alt-Berliner Pensionen seiner Jugend sowie Weltstars wie Hanna Schygulla und Wim Wenders, John Malkovich und David Bowie.

Im Oktober 2003, nur wenige Monate vor seinem Tod, hat Newton große Teile seines Archivs in seine neue Stiftung überführt, die im ehemaligen Landwehrkasino neben dem Bahnhof Zoologischer Garten untergebracht ist – jener Bahnhof, von dem aus er im Winter 1938 überstürzt fliehen musste. Mit dieser Publikation schließt sich ein Kreis in der Geschichte eines außergewöhnlichen Lebens und Schaffenswerks eines der schillerndsten Persönlichkeiten Berlins. Danke, Helmut Newton.

Infos:

Buchpräsentation
Donnerstag, 28. November 2024, 18 Uhr
TASCHEN Store Berlin
Schlüterstr. 39
10629 Berlin

https://www.taschen.com/de/books/photography/02216/helmut-newton-berlin-berlin/

Museum für Fotografie / Helmut-Newton-Stiftung
Jebensstraße 2
10623 Berlin

https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/museum-fuer-fotografie/home/

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Antonello´s Cevicheria & Streetfood

von Heidi Müller

Kreative Ceviche-Fusionen im Bergmann-Kiez

Vor zehn Jahren öffnete in der Nostitzstraße ANTONELLO'S CEVICHERIA & STREETFOOD. Damals wusste in Berlin noch keiner, was Ceviche ist. Der Sizilianer stand mit einem Tablett vor seinem Restaurant, hat den Passanten den Fisch zum Probieren angeboten und ihnen in Alfred Biolek-Manier das Produkt erklärt. „Wie bitte? In Limettensaft marinierter Fisch? Kann man das wirklich essen?"

Mittlerweile hat sich viel getan in Berlins Gastronomie. Genießer lieben längst das peruanische Nationalgericht, das in weiten Teilen Lateinamerikas auf den Tisch kommt: kleingeschnittener, roher Fisch verschiedener Sorten, der in Limettensaft mariniert und anschließend mit Koriander, Chili und roten Zwiebeln vermischt wird. Der Visionär Antonello war eben seiner Zeit voraus. Zum visionären Potenzial kommt auch noch eine nahezu grenzenlose Kreativität.

Aber wie kommt ein Sizilianer auf Ceviche? Der Liebe wegen. Naturalmente. In jungen Jahren erfüllte sich der junge Mann aus Palermo, der mittlerweile in Berlin lebte, einen Traum: eine Reise nach Nord- und Südamerika. In Mexiko lernt er Maria kennen. Geheiratet wird in Mexiko. Dann kehrt er mit seiner „Ceia“ nach Berlin zurück. Die Liebe beflügelt ihn. Er wird seinen Job im angesagten „La Cascina“ aufgegeben, macht sich selbständig: „La forchetta“ in der Koenigsallee, die „Osteria della salute“ in Waidmannslust. Dann spürt der Sizilianer den Wind der Veränderung. Er ist überzeugt: „Wir müssen den Berlinern etwas Neues anbieten“. Gespürt, getan. Aber was?"

„Montag war immer Ruhetag in der Gastronomie. Für meinen Bruder Michele und mich war das unser Papa-Tag. Wir vier haben den Tag zusammen verbracht, zusammen gekocht: Ceviche, Strachetto di Tonno, Caponata, Panelle. Ceviche und sizilianisches Streetfood –  die Symbiose aus der Heimat unserer Eltern“, erzählt Daniele. Seit zwei Jahren arbeitet auch der Jüngste der Famiglia im eigenen Unternehmen. ANTONELLO'S CEVICHERIA & STREETFOOD wird zum Lebensinhalt des charmanten, stets Freude ausstrahlenden Restaurantfachmanns.

Neben den wunderbar kreativen Ceviche-Fusionen gibt es hier auch original Pasta al Forno Siziliana und die Fritto Misto, Frittiertes aus frischen Calamari, Sepia und Sardellen. Und natürlich die Panelle, die klassischen Kichererbsen-Fritten aus Palermo. In der kälteren Jahreszeit stehen Wolfsbarsch, leicht im Ofen gegart, Schwertfischsteak und argentinische Rotgarnelen in Pommery-Senfsauce auf der digitalen Speisekarte. Alles frisch, wie gerade eben gefangen.

Das Restaurant holt die Heimat nach Berlin. „Die Tische und Stühle haben wir selber bunt angemalt, so bunt wie die Fischkutter im Hafen von Termini Imerese“, erzählt Daniele. Wenn man ganz still ist, dann kann man sie fast hören, die Wellen, die ungezähmt an die Kaimauer schlagen.

„Das hier ist mein Leben. Mein Wunsch ist es, meine Gäste glücklich zu machen, denn so geben sie mir das Glücksgefühl wieder zurück. Wie das Prinzip Geben und Nehmen“, strahlt Daniele. Das Gefühl „Allegro“ – es lebt im Bergmann-Kiez. Außer montags. Da ist Papa-Tag.

Antonello's Cevicheria & StreetFood
Nostitzstraße 22
10961 Berlin

www.cevicheriastreetfood.de

 

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