3. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst

von Heidi Müller

Vom Fuchs inspiriert

Berlin ist ein Epizentrum für Kunstschaffende. Zu diesem Juwel gehört auch die Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst. Seit ihrer Gründung im Jahr 1996 hat sich die alle zwei Jahre stattfindende internationale Ausstellung zu einem der wichtigsten Foren für zeitgenössische Kunst entwickelt. Mit jeder Ausgabe bringt sie die jeweils aktuell einflussreichen Positionen von Kunstschaffenden aus unterschiedlichen Bereichen zusammen.

Die 13. Berlin Biennale zeigt ihr Programm mit über 170 Werken an vier Ausstellungsorten: in den KW Institute for Contemporary Art, den Sophiensælen, im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart und in einem ehemaligen Gerichtsgebäude in der Lehrter Straße in Berlin-Moabit. Kunst macht mobil, hält nicht nur Köpfe und Herzen in Bewegung. Ein wundervoller Anlass, seine Lieblingsstadt mal wieder neu zu erkunden, offen für Neues zu sein.

Die 13. Berlin Biennale hat übrigens ein ganz schlauer Zeitgenosse inspiriert: der Fuchs. „Die starke Präsenz von Füchsen im Berliner Stadtbild ist einer der Ausgangspunkte dafür, die 13. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst als Erforschung von Flüchtigkeit zu denken“, sagt Zasha Colah, Kuratorin der 13. Biennale. Flüchtigkeit als die kulturelle Fähigkeit eines Kunstwerks, im Angesicht legislativer Gewalt seine eigenen Gesetze zu definieren. Unter dem Motto „das Flüchtige weitergeben" zeigt die Berlin Biennale Arbeiten von 60 Künstlerinnen und Künstlern aus fast 40 Ländern, die teilweise unter schwierigsten Bedingungen arbeiten. „Dies ist eine Biennale über das Denken selbst unter den schwierigsten Umständen wie Folter, Gefangenschaft, Krieg", sagt Zasha Colah. Wenigstens die Gedanken sind und bleiben frei.


INFO:

Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst
bis 14. September 2025
www.13.berlinbiennale.de
www.berlinbiennale.de

Zurück